Fermentieren mit Gemüse – Arte Dokumentation

Wenn im Herbst geerntet wird, beginnt für Landwirtin Claudia Dollinger in Mittelfranken die Zeit des Fermentierens. Ob Kohl, Wurzeln, Gemüse oder Obst – viele frische Produkte lassen sich einlegen und haltbar machen. Nach wenigen Tagen bis Wochen dient das Ergebnis als Beilage oder Brotzeit, ja sogar als Zutat beim Kuchenbacken.

Landwirtin Claudia Dollinger arbeitet auf ihrem Hof in der Nähe von Nürnberg nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft. Die Mitglieder teilen sich die Ernte, egal wie sie ausfällt. Weil im Herbst Jahr für Jahr viele Produkte gleichzeitig reif sind, haben sich Claudia und ihre Mitstreiter aufs Fermentieren spezialisiert: Diese alte Methode des Konservierens macht frische Produkte mit Hilfe von Bakterien über lange Zeiträume haltbar, ohne dass wertvolle Nährstoffe verloren gehen. Dazu braucht es nur Salz, Flüssigkeit und Zeit. Fermentiertes schmeckt leicht sauer und ist sehr gesund. Bei Claudia gibt es den Klassiker Sauerkraut, aus Weiß- und aus Rotkraut. Dazu schmeckt eine regionale Spezialität: fränkische Bratwürste. Die koreanische Variante, Kimchi, lässt sich auch mit heimischem Kraut herstellen, wird aber anders gewürzt. Und als Experiment backt Claudias Tochter Marlene Brownies mit fermentierter Roter Bete.

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