Blauer Schwede – die besondere Kartoffel
KARTOFFEL DES JAHRES 2006
Über Alter und Herkunft der Sorte lassen sich keine gesicherten Angaben finden. Während einige Quellen den Ursprung in Südamerika vermuten, wird in anderen Quellen davon gesprochen, dass schwedische Einwanderer die Sorte nach Amerika (Idaho) mitgebracht hätten.
Blaufleischige Kartoffelsorten haben wir in den deutschen Sortenlisten letztmalig in den 30er Jahren des 20. Jhd. gefunden. Seit dem sind sie in unseren Breiten leider in Vergessenheit geraten und aus der Mode gekommen. Die Blaufärbung des Fruchtfleisches wird durch die sogenannten natürlichen Anthocyane hervorgerufen, die wir in wesentlich höheren Konzentrationen auch von Rotwein, Roter Beete oder anderen roten Früchten her kennen und die im Übrigen völlig geschmacksneutral sind. In der Fachpresse werden diesen natürlichen Pflanzenstoffen krebs- und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt. Sogar den Alterungsprozess sollen sie verlangsamen, da sie als sogenannte Radikalenfänger die natürlichen Abbauprodukte der menschlichen Körperzellen neutralisieren. Vielleicht haben wir mit Rotwein und blauen Kartoffeln einen neuen Jungbrunnen gefunden…
Rezept – Blaues Kartoffelpüree
Zutaten für 4 Personen
- 1 kg blaue Kartoffeln
- 3 EL Olivenöl, fruchtig
- 75 g Butter
- Muskat, frisch gerieben
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
Die geschälten Kartoffeln in Wasser weich aber nicht matschig kochen, gut abtropfen.Die Kartoffeln zerstampfen. Olivenöl, Butter und Gewürze untermischen und gut durchrühren, sofort servieren.
Tipp
Pürees immer mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Keine Küchenmaschine oder Mixer verwenden, da sonst das Püree klebrig wird.Besonders fein schmeckt ein Püree aus Kartoffeln, Möhren und Sellerie. Einfach zusammen in gleich große Stücke geschnitten kochen und wie oben beschrieben weiter zubereiten.
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