Workshops zu den Dunkel- und Rauhnächten – Freitag 20. Dezember

Hast du Lust, zwischen Ende November und dem Dreikönigstag gemeinsam diese besondere Zeit des Innehaltens und Übergangs zu erleben? Komm gerne vorbei und tauch mit uns in die magische Zeit der Rauhnächte ein. 

Was Dich erwartet: Ursprung und Bedeutung der Rituale | Räuchern und Besinnung | Ideen für eigene Rituale und Reflexion | Zeit für Gespräche und Austausch bei Tee und kleinen Köstlichkeiten

– Freitag 20.12. 18:00 – 19:30 Uhr
Special: Märchenstunde mit Susanne
– Freitag 03.01. 18:00 – 19:30 Uhr
Special: Wünsche für 2025 und Feuerschale

Weitere Infos bei Caro Gaiser / Laderin im plattsalat West

Teilnahme: einzeln oder alle Termine möglich
Kosten: 5€/Abend für die Verköstigung / Spende deiner Wahl

Bitte melde dich an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist unter: sabina.marreiros@west.plattsalat.de

   

      

      

THAT’S plattsalat – Infoveranstaltung und Ladenführung – 23. Januar, 18 Uhr

Wir sind überzeugt: Eine andere Welt ist möglich – auch beim Einkaufen!

Du möchtest selbstbestimmt einkaufen? Die Umwelt ist Dir wichtig und Du willst, dass sich auch Dein Laden darum kümmert? Dich interessiert wie ein fairer Handel mit biologische Produkten möglich sein kann?

Wir haben ein Konzept: Als selbstverwalteter Mitglieder-Bioladen handeln wir als Gemeinschaft – selbstbestimmt, umsatzunabhängig und fair gegenüber den Erzeugern und leisten so einen Beitrag zum ökologischen und sozialen Wandel. Und Du kannst mitbestimmen wie wir das machen.

Willst Du plattsalat kennenlernen?  Wir stellen Dir das Konzept vor und die Idee dahinter und wie Du Teil einer anderen Welt beim Einkaufen werden kannst.

Komm vorbei, das nächste THAT’S plattsalat ist am Donnerstag den 23. Januar um 18 Uhr

Anmeldung: sabina.marreiros@west.plattsalat.de

Wo:
plattsalat West
Gutenbergstraße 77a
70197 Stuttgart

Wildes Essen vom Straßenrand – Arte Dokumentation

Immer mehr Großstädter*innen kommen auf den Geschmack und sammeln Nahrungsmittel im Asphaltdschungel. Sie ernten Kräuter am Straßenrand und ziehen wildes Gemüse aus Betonritzen. Das Spannende: Die modernen Jäger*innen und Sammler*innen handeln aus Überzeugung. Das Essen, das sie in der Stadt finden, sei nicht nur umsonst und lecker, sondern auch vielfältiger als im Supermarkt. Christian Amys ist ein Profi im „Urban Foraging“. In seiner Heimatstadt Brighton sucht er nach frischen Nahrungsmitteln. Die englische Küstenstadt ist für ihn ein urbaner Garten Eden. Wildes Gemüse und Kräuter findet Christian an Orten, an denen die meisten niemals Essbares vermuten würden. Für Lebensmittel aus dem Supermarkt gibt der 42-Jährige nur noch wenige Pfund in der Woche aus: „Ich will unabhängig sein und verlass mich nicht gern auf den Supermarkt. Ich suche gern vor meiner Haustür, weil es schön zu wissen ist, wo mein Essen herkommt.“ Christian Amys hat 20 Jahre als Spitzenkoch gearbeitet, bevor er zu einem Urban Forager wurde. Heute zeigt er auch anderen, wo man wilden Fenchel, Bärenklau, Ananaskraut und Löwenzahnköpfe findet und was sich daraus kochen lässt. Inzwischen beliefert Christian sogar Spitzenrestaurants und Cocktail-Bars mit seinen wilden Delikatessen. Auch Alexis Goertz sucht ihr Essen am Straßenrand und in Parks. Die Kanadierin lebt seit über zehn Jahren in Berlin. Was sie sammelt, macht sie auch gleich haltbar durch die jahrhundertealte Technik der Fermentierung. Ob Nachtkerzen-Kapern, Bärlauch-Kimchi oder Giersch-Sauerkraut – für Alexis geht es bei der Fermentierung um mehr als nur Konservierung: “Fermentierung macht das Essen vor allem leckerer und besser verdaulich. Und ich bin einfach süchtig danach geworden.” Regelmäßig lädt Alexis zu urbanen Kräuterwanderungen ein und erklärt, was essbar ist und was man wegen Vergiftungsgefahr meiden sollte. Der 33-Jährigen geht es darum, die Natur in der Stadt neu zu entdecken: „Berlin ist fantastisch, um Essen zu suchen. Die Vielfalt ist immens. Nicht nur bei den Menschen, auch in der Natur.“

Rüben, Rüben, Rüben – Kochen mit Wintergemüse – Schön wars!

Beim unserem zweiten Workshop stand das Wintergemüse vor allem die Rüben im Mittelpunkt.

       

Gemeinsam mit Heike Rittler, die im Vorfeld alle Rezepte zu Salaten und zur deftigen Suppe kreiert und zusammengestellt hat, haben wir geschnippelt, Rüben roh verkostet und das Glashaus umgestaltet.

      

Aus Wintergemüsen wie Topinambur, Schwarzwurzeln, Navettrübchen, Steckrüben, Posteleien und Rote Beete wurden für allerlei Salate, Vorspeisen und eine deftige Suppe verfeinert mit köstlichen Gewürzen, Käse, Nüssen und Honig gezaubert.

       

In gemeinsamer Runde zu wunderbarem Wein und schönen Gesprächen verspeist und genossen. Vielen Dank an Heike und alle Mitschnippler! Es hat großen spaß gemacht mit Euch!

Online Vortrag – Wasser pflanzen. Mit Vegetation das Klima kühlen

Was ist die Ursache der heißen Sommer, den Dürren, Überflutungen und großflächigen Bränden? Wie kann Vegetation das Klima kühlen und was sind fliegende Flüsse?
Der nachfolgende Vortrag und das Buch »Aufbäumen gegen die Dürre« von Stefan Schwarzer und Ute Scheub werfen einen völlig neuen Blick auf die Klimakrise: Alle reden nur von CO2, dabei sind Dürre, Hitze und Fluten auch Folgen von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen. Die gute Nachricht: Daran können wir etwas ändern, ohne darauf warten zu müssen, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Lokale Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, wohl aber die Temperaturen vor Ort. Wasser und Vegetation sind dabei die Lösung: Gelingt es uns, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern sowie Städte und Landschaften zu begrünen, kann es mehr regnen und kühler werden, die Überschwemmungsgefahr sinkt. So bekommen wir drei Lösungen zum Preis von einer: Klima-, Arten- und Gesundheitsschutz. Das Buch nimmt uns mit in intakte Flusslandschaften, Acker und Flure, zukunftsfähige Wälder sowie Städte, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten. Ein Buch, das Mut macht und zum Nachmachen inspiriert.

Über den Referenten: Stefan Schwarzer ist Physischer Geograph und Permakultur-Designer im Ökodorf Schloss Tempelhof. Er hat lange für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gearbeitet und ist Organisator von Symposien, Tagungen und Webinarreihen zu Themen der aufbauenden Landwirtschaft und zu »Klima-Landschaften«.

Aufbäumen gegen die Dürre – oekom Verlag

Fermentieren mit Gemüse – Arte Dokumentation

Wenn im Herbst geerntet wird, beginnt für Landwirtin Claudia Dollinger in Mittelfranken die Zeit des Fermentierens. Ob Kohl, Wurzeln, Gemüse oder Obst – viele frische Produkte lassen sich einlegen und haltbar machen. Nach wenigen Tagen bis Wochen dient das Ergebnis als Beilage oder Brotzeit, ja sogar als Zutat beim Kuchenbacken.

Landwirtin Claudia Dollinger arbeitet auf ihrem Hof in der Nähe von Nürnberg nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft. Die Mitglieder teilen sich die Ernte, egal wie sie ausfällt. Weil im Herbst Jahr für Jahr viele Produkte gleichzeitig reif sind, haben sich Claudia und ihre Mitstreiter aufs Fermentieren spezialisiert: Diese alte Methode des Konservierens macht frische Produkte mit Hilfe von Bakterien über lange Zeiträume haltbar, ohne dass wertvolle Nährstoffe verloren gehen. Dazu braucht es nur Salz, Flüssigkeit und Zeit. Fermentiertes schmeckt leicht sauer und ist sehr gesund. Bei Claudia gibt es den Klassiker Sauerkraut, aus Weiß- und aus Rotkraut. Dazu schmeckt eine regionale Spezialität: fränkische Bratwürste. Die koreanische Variante, Kimchi, lässt sich auch mit heimischem Kraut herstellen, wird aber anders gewürzt. Und als Experiment backt Claudias Tochter Marlene Brownies mit fermentierter Roter Bete.

Der Einfluss des inneren und äußeren Mikrobioms in den ersten 1000 Lebenstagen auf die Entwicklung der menschlichen Gesundheit

Neueste molekularbiologische Verfahren machen für uns eine bisher unbekannte Welt der Mikroorganismen sichtbar, die uns staunen lässt: Wir Menschen bestehen aus mehr Bakterien- als eigenen Körperzellen; in einem Teelöffel fruchtbarer Erde befinden sich mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde. Bei genauerem Hinschauen wird das Individuum zum vernetzten „Holobionten“ – einem Viellebewesen. Pflanzen, Tiere und Menschen haben sich von Beginn an in Ko-Evolution mit der mikrobiellen Gemeinschaft entwickelt und speziell angepasste Mikrobiome entwickelt. Mit dieser Tagung bringen wir WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus der Landwirtschaft, der Medizin und dem Ernährungsbereich zusammen und gehen der Frage nach: Wie hängen Mikrobiom des Bodens und Mikrobiom des Menschen zusammen und was bedeuten die neuesten Erkenntnisse für die landwirtschaftliche Praxis und unsere menschliche Ernährung?

Dr. med. Miriam Bräuer (* 1984), ist klinisch tätige Frauenärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Witten/Herdecke . Seit 2011 ist sie klinisch tätig, derzeit insbesondere im Bereich der Geburtshilfe in Schwäbisch Hall. Sie lebt mit ihrer Familie auf einem Bioland- Milchviehbetrieb in Süddeutschland. Ihr Interesse gilt der Verbindung von Landwirtschaft, Ernährung und Medizin mit Blick auf die menschliche Gesundheit und ein gesundes Zusammenleben mit der Erde. Diesbezüglich wirkt sie an der Entwicklung eines Masterstudiengangs an der Uni Witten/Herdecke mit.

 

Helloween-Kürbis schnitzen

Wunderbare liebevoll gruselige Kürbisse sind entstanden an unserem Kürbis schnitzen Workshop.

Wer inspiriert ist und selbst noch einen Helloween Kürbis schnitzen möchte kann sich noch einen Kürbis im plattsalat West holen.
Die schönen Kürbisse sind auf dem Feld von Simon Sperling in Stuttgart-Mühlhausen gewachsen. Vom Hof beziehen wir rund ums Jahr vor allem Karotten, Kartoffeln, Äpfel, Salate und Artischocken.

 

 

Doku – Die Macht der Mikroben

Biodiversität ist eine lebenswichtige Ressource, deren Erhalt weitreichende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann. Die sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Asthma, entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit, psychische Störungen, Depressionen, sogar Krebs und Alzheimer scheint es in einer Umgebung mit hoher Biodiversität viel seltener zu geben.

Eine spannende Doku die zeigt, welchen positiven Einfluss ein mehr an Kontakt zu Natur und den Tieren bewirken kann.

Denn der größte Lebensraum für verschiedenste Organismen aus dem gesamten Baum des Lebens ist der Boden. Eine neue Untersuchung zeit auf, dass ~60% der aller Arten auf dem Planeten im Boden beheimatet sind. Es lohnt also besser verstehen zu lernen wie die Gesundheit des Menschen mit dem Boden zusammenhängt.

Ein Dokumentarfilm von Marie Monique Robin (A/F 2024, 95 Min)

 

 

Podcast – Holy Shit! Sanitär-Revolution jetzt.

Die Wissenschaft spricht von 9 planetaren Grenzen die eingehalten werden müssen, damit die Lebensgrundlagen für den Menschen gewahrt bleiben. Eine der Grenzen die bisher wenig thematisiert wurde ist die der Stoffkreisläufe. Mittlerweile haben wir Menschen die Kreisläufe stark aus der Balance gebracht. Dadurch sind zu viel Stickstoff und Phosphor im Umlauf, gleichzeitig wird der Phosphor knapp. Gleichzeitig spülen wir auf dem Wasserklosett mit wertvollem Trinkwasser ausgerechnet die Stoffe weg, welche die Landwirtschaft dringend bräuchte.

In der zu empfehlenden Podcastreihe vom Ökodorf Sieben Linden wurde kürzlich die Autorin Annette Jensen zu ihrem Buch zum gleichnamigen Film „Holy Shit“ interviewt. In ihrem Buch und im Interview macht sie nachvollziehbar, wie der Wert unserer Hinterlassenschaften in Vergessenheit geriet und zu welchen ökologischen Problemen das führt.

Hier geht es zum Podcast von Sieben Linden : Holy Shit! Sanitär-Revolution jetzt.