Wir zeigen den Film Whistleblower in der nachbar im hallschlag
Im Rahmen der Aktionswoche gegen Gentechnik der kodex-Selbstverpflichtung zeigen wir am Montag, den 30. Mail in der nachbar im Hallschlag den Film „Whistleblower“.
Wir fangen um 20 Uhr an. Der Film dauert 45 Minuten, danach wird diskutiert.
- Mehr zu kodex hier: kodex – die Selbstverpflichtung der Naturkost-Branche
- Mehr zur Aktionswoche hier: Natürliche Vielfalt ohne Gentechnik
- Mehr zur nachbar hier: die nachbar
- Mehr zu plattsalat hier 😉 west, hallschlag, kernen, verein
Anfahrt zur nachbar: Ab Cannstatt Bhf oder ab Rosensteinbrücke mit den Bussen 52, 55 oder 56 ist man in ein paar Minuten im Hallschlag. Von der Haltestelle Hallschlag sind es nur ein paar Meter, siehe hier.
Arpad Pusztai – Whistleblower
Im August 1998 gibt der führende Wissenschaftler für Nahrungsmittelforschung, DR. ÁRPÁD PUSZTAI, im britischen Fernsehen ein kurzes Interview. Er erklärt, dass er zwar an den segensreichen Nutzen der Gentechnik bei Nahrungsmitteln glaube, aber vor der Zulassung unbedingt Langzeittests durchgeführt werden müssten. Nach dem bisherigen Wissensstand würde er keine genveränderten Nahrungsmittel essen.
Seine Gründe für diese Äußerungen sind einfach: er hat Testreihen durchgeführt, in denen Ratten mit einer gentechnisch veränderten Kartoffel gefüttert wurden. Sie erlitten gravierende Organveränderungen, Entzündungen, Immunschäden und retardiertes Organwachstum.
Pusztais Erklärung platzt wie eine Bombe in die Goldgräberstimmung der Gentec-Nahrungsmittelindustrie. Zu dem Zeitpunkt, als Pusztai seine Entdeckung an die Öffentlichkeit gibt, ernähren sich die amerikanische und die britische Bevölkerung bereits zu zwei Dritteln von Lebensmitteln, die gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten – ohne irgendetwas davon zu ahnen. Pusztai weiß davon und hat insbesondere diese Tatsache im Auge, als er sein BBC-Interview gibt.
Innerhalb weniger Stunden ist Pusztai in heftigstem politischen Kreuzfeuer. Es wird ihm verboten, sich weiter zu seinen Forschungen zu äußern. Seine Unterlagen werden konfisziert, der Zugang zu seinen Labors versperrt. Wenig später erhält er die Kündigung und wird aus dem nationalen Wissenschaftsgremium, der Royal Society, ausgeschlossen. Druck von höchsten politischen Instanzen erwirkt innerhalb weniger Tage Árpád Pusztais persönlichen und beruflichen Ruin.
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